Wie mehr Personal die Krankheitstage in Deutschland senken könnte

Ein Artikel von Career Worldwide

Die Situation in Deutschland: Krankheitstage auf Rekordniveau

Die durchschnittliche Zahl der krankheitsbedingten Fehltage in Deutschland lag im Jahr 2023 bei etwa 20 Tagen pro Beschäftigtem. Besonders betroffen sind Branchen wie:

  • Gesundheitswesen und Pflege: Überlastung und psychischer Druck führen hier zu einem der höchsten Werte bei den Krankheitstagen.
  • Transport und Logistik: Physische Belastungen und Schichtarbeit sind Hauptursachen für die Ausfälle.
  • Bildung und soziale Arbeit: Psychische Belastungen durch steigende Anforderungen machen diese Bereiche besonders anfällig.

Zum Vergleich:

  • In Schweden liegt die durchschnittliche Anzahl an Krankheitstagen pro Jahr bei 13 Tagen, was unter anderem auf eine bessere Arbeitsorganisation und höhere Personalschlüssel zurückzuführen ist.
  • In den Niederlanden liegt der Wert bei durchschnittlich 9 Tagen, wo gezielte Maßnahmen wie flexible Arbeitsmodelle und eine durchdachte Einbindung internationaler Fachkräfte helfen, die Belastung zu reduzieren.

Deutschland hingegen verzeichnet aktuell eine alarmierende Zahl von 1,98 Millionen offenen Stellen, laut einer Analyse des Instituts der Deutschen Wirtschaft. Diese Personallücke trägt entscheidend zur Überlastung der verbleibenden Beschäftigten bei und wirkt wie ein Brandbeschleuniger für den Anstieg der Fehltage.


Warum der Fachkräftemangel die Gesundheit belastet

Eine zu dünne Personaldecke führt zwangsläufig dazu, dass vorhandene Mitarbeitende mehr leisten müssen:

  1. Höhere Arbeitsintensität: Überstunden und eine erhöhte Arbeitsbelastung sind an der Tagesordnung.
  2. Psychischer Druck: Die Angst, den Anforderungen nicht gerecht zu werden, führt häufig zu Stress, Burnout und anderen psychischen Erkrankungen.
  3. Mangelnde Regeneration: Wer ständig am Limit arbeitet, hat weniger Zeit zur Erholung. Das schwächt das Immunsystem und macht krankheitsanfälliger.

Besonders im Gesundheitswesen, wo Mitarbeitende häufig doppelte Schichten übernehmen müssen, oder in der Logistik, wo körperlich belastende Arbeit Alltag ist, zeigt sich dieser Zusammenhang besonders deutlich.

Laut dem DAK-Gesundheitsreport 2023 leiden Beschäftigte in Branchen mit hohem Personalmangel verstärkt unter gesundheitlichen Problemen. Ein Drittel der Mitarbeitenden berichtet von Schlafstörungen, über die Hälfte fühlt sich dauerhaft erschöpft, und viele leiden unter körperlichen Beschwerden wie Rückenproblemen.

Die IGES-Studie 2023 ergänzt, dass der Krankenstand in Berufen wie der Altenpflege bei 7,0 % liegt, während der bundesweite Durchschnitt bei 5,5 % liegt. Das bedeutet durchschnittlich 25 Fehltage pro Jahr – fünf Tage mehr als in anderen Berufen.


Die Lösung: Mehr Personal, weniger Krankheitstage

Mehr Personal würde die krankheitsbedingten Fehltage auf mehreren Ebenen reduzieren:

  1. Entlastung der bestehenden Belegschaft:
  • Durch die Aufstockung von Teams könnten Arbeitszeiten reduziert und Überstunden minimiert werden.
  • Mitarbeitende hätten mehr Kapazität für Pausen und könnten in einem gesünderen Rhythmus arbeiten.
  1. Vorbeugung von psychischen Erkrankungen:
  • Geringere Arbeitsbelastung senkt Stress und beugt Burnout vor.
  • Ein ausgewogenes Arbeitspensum verbessert die Zufriedenheit und das Wohlbefinden.
  1. Verbesserung der Work-Life-Balance:
  • Mehr Mitarbeitende bedeuten die Möglichkeit flexibler Arbeitsmodelle, die individuell auf die Lebensumstände der Beschäftigten zugeschnitten sind.
  1. Stärkere Teamdynamik:
  • Ein ausreichendes Team fördert die Zusammenarbeit und schafft ein Arbeitsklima, in dem sich alle Beteiligten sicher und wertgeschätzt fühlen.

Ein Blick ins Ausland: Was Deutschland lernen kann

Andere Länder haben gezeigt, wie eine strategische Personalpolitik sowohl die Wirtschaft stärkt als auch die Krankheitstage senkt:

  • Schweden: Dort sorgt ein systematisch erhöhter Personalschlüssel für Entlastung in Pflegeberufen und im Bildungssektor.
  • Niederlande: Mit ihrer offenen Einwanderungspolitik und der Integration von internationalen Fachkräften entlasten sie systematisch ihre Arbeitskräfte.
  • Dänemark: Flexible Arbeitsmodelle und ein hoher Fokus auf Prävention führen zu einer besseren Gesundheitsbilanz.

Deutschland hat mit fast 2 Millionen offenen Stellen großes Potenzial, diese Erfolgsstrategien zu übernehmen.


Internationale Fachkräfte als Schlüssel zur Entlastung

Eine zentrale Lösung für den Fachkräftemangel in Deutschland liegt in der gezielten Rekrutierung internationaler Talente. Diese bringt gleich mehrere Vorteile mit sich:

  • Schnelle Besetzung offener Stellen: Qualifizierte Fachkräfte aus Asien, Afrika oder Lateinamerika können die Lücken in wichtigen Branchen schließen.
  • Neue Perspektiven und Innovationen: Internationale Mitarbeitende bringen frische Ideen und unterschiedliche Herangehensweisen ein.
  • Nachhaltige Entlastung: Mehr Personal bedeutet weniger Stress und eine bessere Gesundheit für alle.

Career Worldwide: Ihr Partner für internationale Rekrutierung

Wir von Career Worldwide unterstützen Unternehmen dabei, qualifizierte Fachkräfte aus aller Welt zu gewinnen. Unsere Expertise umfasst:

  • Komplettlösungen für die Rekrutierung: Von der Kandidatensuche bis zur Integration.
  • Internationale Netzwerke: Wir verfügen über Zugang zu einem globalen Talentpool aus hochqualifizierten Bewerbern.
  • Beratung und Unterstützung: Wir helfen Ihnen, Ihre Personalpolitik so zu gestalten, dass sie langfristig erfolgreich und nachhaltig ist.

Ein gemeinsames Ziel: Gesunde Mitarbeitende, starke Unternehmen

Der Weg zur Senkung der Krankheitstage in Deutschland ist klar: Mit mehr Personal lassen sich Überlastung, Stress und Krankheit nachhaltig reduzieren. Gleichzeitig profitiert die Wirtschaft durch höhere Produktivität und zufriedenere Mitarbeitende.

Machen Sie den ersten Schritt und sprechen Sie mit uns darüber, wie wir Ihnen helfen können, Ihr Team zu stärken und Ihre Belegschaft gesund zu halten.

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